Vergaser: Mikuni TM28SS: Unterschied zwischen den Versionen

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| Anlage mit ABE + Schnorchel ab||250-260, NP evtl. ändern||250-260, NP muss i.d.R. geändert werden
 
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Version vom 1. Juni 2013, 18:50 Uhr

Die DT besitzt in den meisten Baujahren einen recht zuverlässigen, einfach aufgebauten 28mm Mikuni Schrägstrom- Flachschiebervergaser. Die 28mm beziehen sich auf den Innendurchmesser.

Abstimmung

Grundabstimmung

4BL DE03 DE06
Bezeichnung TM28SS/1 TM28SS/1 TM28-92/1
Hauptdüse 240 240 210
Leerlaufdüse 25 25 17,5
Luftschraube 1-1,25 Ausdrehungen 1-1,25 Ausdrehungen 1,5-2 Ausdrehungen
Position Nadelclip Mitte Mitte Mitte
Schwimmerstand 15,5 - 16,5mm 15,5 - 16,5mm 15,5 - 16,5mm
Kraftstoffstand -0,5 - +1,5mm -0,5 - +1,5mm +1,5 - +2,5mm
Luftdüse Ø0,7 Ø0,7 Ø0,7
Düsennadel 5J25-4 5J25-4 5J40-2
Nadeldüse Q-2 Q-2 Q2M (#939)
Leerlaufbohrung 0,6 0,6 0,6
Teillastbohrung Ø 1,6 Ø 1,6 Ø 1,6
Ventilsitzgröße Ø 2,8 Ø 2,8 Ø 2,8
Kaltstartdüse 40 40 40
Vollastdüse 95 95 60
Schieber (Ausschnitt) 2,5 2,5 2,5
Schwimmerkammer P2-1 P2-1 P2-2
Nadelventil 2,8 2,8 2,8

Weitere Abstimmung

Grobe Richtlinien der Hauptdüse für die meisten Motoren

Generell muss man bedenken, dass jeder Motor ein wenig anderst ist, und so keine allgemeingültige Aussage getroffen werden kann.

Veränderung 4BL/DE03 DE06
Schnorchel ab, Rest original 250-260, Nadelposition (NP) evtl. ändern 220-230, NP evtl. ändern
Anlage mit ABE Keine Veränderung, keine Veränderung der NP 240, keine Veränderung der NP
Anlage mit ABE + Schnorchel ab 250-260, NP evtl. ändern 250-260, NP muss i.d.R. geändert werden
Anlage ohne ABE 250-270 250-270


Allgemein beginnt man bei der Vergaserabstimmung immer mit einer tendenziell zu fetten Einstellung. Daraufhin wird die Gemischeinstellung, sowohl bei der Nadelposition, als auch bei der Hauptdüse (HD) schrittweise magerer gewählt.

Somit gelangt man beim Herunterbedüsen in einen Bereich, in dem zwischen zwei Düsengrößen (z.B. 250 oder 260) kein oder zumindest nur noch ein sehr geringer Unterschied bezüglich der Leistung oder Endgeschwindigkeit spürbar ist. Hierbei greift man zur fetteren Option, um den Motor nicht unnötig zu belasten.

Bei der Wahl der Nadeleinstellung geht man in ähnlicher Weise vor. Denn solange die Nadel zu hoch hängt, wird man im Teilllastbereich einen unruhigen Motorenlauf (z.B. ein Stottern oder "Ruckeln") feststellen. Dieser störende Einfluss verschwindet, nachdem die Nadelposition schrittweise magerer gewählt wurde. Hierbei kann es auch, ähnlich wie bei der Wahl der HD dazukommen, dass zwischen zwei Einstellungen nur ein marginaler Unterschied besteht. Auch hier wird wieder auf die fettere Option zurückgegriffen, jedoch sollte auf jeden Fall ein sauberer Motorenlauf gewährleistet sein!


Einstellen des Standgasgemisches

Zuerst wird der Motor warm gefahren bis er seine Betriebstemperatur erreicht. (ca. 3 - 5km) Dann wird die Gemischschraube komplett bis auf Anschlag hineingedreht. Dabei sollte man mit Gefühl und Sorgfalt vorgehen, da der Schlitz der Messingschraube sehr leicht beschädigt werden kann. Als nächster Schritt wird die Gemischschraube immer weiter herausgedreht bis die Drehzahl am höchsten ist. Um dabei ein eventuell zu mageres Gemisch zu verhindern, wird die Schraube wieder ein klein wenig hineingedreht. (ca. 1/8 Umdrehung) Nun kann die Drehzahl mittels der Leerlaufschraube eingestellt werden. Die Standgasdrehzahl sollte ca. bei 1500 U/min liegen. (Reindrehen --> Drehzahl steigt, Rausdrehen --> Drehzahl sinkt).

Daten der Düsen

Hauptdüse

  • Kopf: 6mm 6-Kant
  • Gewinde: M5,3 x 0,9
  • Gesamtlänge: 11,5mm
  • Gewindelänge: 5,0mm
  • "Mikuni Typ B"

Leerlaufdüse

  • Kopf: Ø 4mm, Schlitz
  • Gewinde: M5 x 0,8
  • Gesamtlänge: 13,5mm
  • Gewindelänge: 3,5mm
  • Querbohrungen: 8 Stück

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