YEIS Resonanzkammer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''YEIS''' ist die Abkürzung für '''Y'''amaha '''E'''nergy '''I'''nduction '''S'''ystem. Dies ist eine bei Zweitaktmotoren verwendete Technik, um die Leistungsabgabe zu optimieren.
'''YEIS''' ist die Abkürzung für '''Y'''amaha '''E'''nergy '''I'''nduction '''S'''ystem. Dies ist eine bei Zweitaktmotoren verwendete Technik, um die Leistungsabgabe zu optimieren.


Das YEIS besteht aus einem Kunststoffbehälter, der mit einem Gummischlauch mit dem Ansaugstutzen des Motors verbunden ist. Somit entsteht eine Art Reservoir zwischen Vergaser und Zylinder, in dem Zweitaktgemisch bei geschlossener Schieberstellung (wenig oder kein Gas) zurückgehalten wird, bis der Schieber wieder geöffnet wird. Außerdem funktioniert das System bei bestimmten Drehzahlen als Schwingungsdämpfer für die zwischen Verbrennungsraum und Vergaser hin- und herschwingenden Gase.


Das YEIS bewirkt ein besseres Ansprechverhalten des Motors, mehr Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich und einen um bis zu 10 % geringeren Verbrauch.
Das YEIS besteht aus einem Kunststoffbehälter, der mit dem Ansaugstutzen des Motors verbunden ist.
 
 
 
Auch Schwingungskammer oder Druckreservoir genannt, wurde dieses System ursprünglich für schlitzgesteuerte Motoren entwickelt und erlebte durch Yamaha eine Renaissance (allerdings immer in Verbindung mit Membranventilen). Bei der schlitzgesteuerten Bauform kann die Gassäule bei geöffnetem Einlass zwischen Kurbelgehäuse und Vergaser hin- und herschwingen. Bei jedem Vergaserdurchlauf reichert sich hierbei die Gassäule mit Kraftstoff an und das Gemisch kann überfetten. Vor allem bei niedrigen Drehzahlen, wo der Einlass lange genug geöffnet bleibt ,damit die Schwingung mehrmals stattfinden kann, entstehen so Probleme. Daher auch der häufig unrunde Leerlauf älterer 2-Takt Motoren. Die Kammer wirkt hierbei als Puffer und das Gemisch kann sozusagen zwischengelagert werden. Sie beeinträchtigt nicht das Einstömen in das Kurbelwellengehäuse, hindert jedoch das Gemisch bei der Rückbewegung daran, erneut durch den Vergaser zu strömen und sich mit Kraftstoff anzureichern.
 
Während der Zeit in der der Einlass verschlossen ist, füllt sich die Kammer mit Frischgas. Saugt der Motor an, so kommt ein Teil des Frischgase nicht direkt aus dem Vergaser sondern aus der Schwingungskammer. In dieser befindet sich danach ein leichter Unterdruck; bleibt der Einlass zu lange geöffnet und die Schwingung kehrt zurück, strömt diese zunächst größtenteils in die Kammer und nicht in den Vergaser. Beim nächsten Ansaugen wird die Kammer wieder geleert. Somit kann die Gemischzusammensetzung über einen breiten Drehzahlbereich (vor allem bei niedrigen Drehzahlen) konstant gehalten werden.
 
Da die DT über einen membrangesteuerten Einlass verfügt, ist die Gefahr von Gasschwingungen zurück zum Vergaser gering (intakte Membranventile verhindern dies eigentlich allein) und die Anbringung der YEIS Kammer wäre nicht zwingend nötig gewesen.
 
 
 
Das YEIS soll laut Yamaha ein besseres Ansprechverhalten des Motors, mehr Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich und einen um bis zu 10 % geringeren Verbrauch bewirken.

Aktuelle Version vom 4. März 2017, 16:08 Uhr

Das YEIS System ist eingekreist.

YEIS ist die Abkürzung für Yamaha Energy Induction System. Dies ist eine bei Zweitaktmotoren verwendete Technik, um die Leistungsabgabe zu optimieren.


Das YEIS besteht aus einem Kunststoffbehälter, der mit dem Ansaugstutzen des Motors verbunden ist.


Auch Schwingungskammer oder Druckreservoir genannt, wurde dieses System ursprünglich für schlitzgesteuerte Motoren entwickelt und erlebte durch Yamaha eine Renaissance (allerdings immer in Verbindung mit Membranventilen). Bei der schlitzgesteuerten Bauform kann die Gassäule bei geöffnetem Einlass zwischen Kurbelgehäuse und Vergaser hin- und herschwingen. Bei jedem Vergaserdurchlauf reichert sich hierbei die Gassäule mit Kraftstoff an und das Gemisch kann überfetten. Vor allem bei niedrigen Drehzahlen, wo der Einlass lange genug geöffnet bleibt ,damit die Schwingung mehrmals stattfinden kann, entstehen so Probleme. Daher auch der häufig unrunde Leerlauf älterer 2-Takt Motoren. Die Kammer wirkt hierbei als Puffer und das Gemisch kann sozusagen zwischengelagert werden. Sie beeinträchtigt nicht das Einstömen in das Kurbelwellengehäuse, hindert jedoch das Gemisch bei der Rückbewegung daran, erneut durch den Vergaser zu strömen und sich mit Kraftstoff anzureichern.

Während der Zeit in der der Einlass verschlossen ist, füllt sich die Kammer mit Frischgas. Saugt der Motor an, so kommt ein Teil des Frischgase nicht direkt aus dem Vergaser sondern aus der Schwingungskammer. In dieser befindet sich danach ein leichter Unterdruck; bleibt der Einlass zu lange geöffnet und die Schwingung kehrt zurück, strömt diese zunächst größtenteils in die Kammer und nicht in den Vergaser. Beim nächsten Ansaugen wird die Kammer wieder geleert. Somit kann die Gemischzusammensetzung über einen breiten Drehzahlbereich (vor allem bei niedrigen Drehzahlen) konstant gehalten werden.

Da die DT über einen membrangesteuerten Einlass verfügt, ist die Gefahr von Gasschwingungen zurück zum Vergaser gering (intakte Membranventile verhindern dies eigentlich allein) und die Anbringung der YEIS Kammer wäre nicht zwingend nötig gewesen.


Das YEIS soll laut Yamaha ein besseres Ansprechverhalten des Motors, mehr Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich und einen um bis zu 10 % geringeren Verbrauch bewirken.