Motoröl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Oktober 2016, 08:15 Uhr
Das Motoröl dient der Schmierung sowie Kühlung der beweglichen Teil im Motor.
Getriebeöl
Das Getriebeöl schmiert das eigentliche Getriebe, aber ebenfalls alle Teile unter dem rechten Motordeckel. Dazu zählt vorallem die Kupplung, welche sich damit im ständigen Kontakt mit dem Öl befindet. Dieser Umstand zwingt bei der Wahl des richtigen Öls zur Vorsicht. Ungeignete Motorenöle bringen in erster Linie die Kupplung bei hoher Last zum durchrutschen. Im schlimmsten Fall zerstört man sich damit die Kupplungsbeläge.
Yamaha Vorgaben
Yamaha hält sich bei den Vorgaben zum richtigen Getriebeöl recht bedeckt:
Ölsorte: SAE 10W30 Motoröl, Klasse SE
Mit der Spezifikation SE ist höchstwahrscheinlich die API-SE American Petroleum Institute gemeint.
Diese beschreibt ein „Motorenöl für sehr hohe Anforderungen bei Otto-Motoren (von 1971 bis 1979)".
Dabei handelt es sich also nicht explizit um ein Motorradmotrenöl, bzw. ein Öl das für Nasskupplungen zugelassen ist.
Füllmengen
Menge | |
Erstbefüllung | 800ml |
Ölwechsel | 750ml |
Ölempfehlung
Dies ist nur als Empfehlung gedacht. Jeder ist für sein Handeln und seine Ölwahl selbst verantwortlich.
Es muss in den Ölspezifikationen explizit aufgeführt sein, dass das Öl für Nasskupplungen geeignet ist.
Die Spezifikation nach JASO-MA erfüllt beispielsweise diese Kriterium. (Japanese Automotive Standards Organisation)
Möglich sind damit: JASO (T904) MA, JASO (T904) MA1 & JASO (T904) MA2
In der Regel sind das dann vorallem auch Motorradöle für Viertakt-Motoren. Davon braucht man sich allerdings nicht abschrecken lassen. Die Getriebe- und Kupplungskonstruktion unterscheidet sich dabei nicht wirklich.
Die zu verwendende Viskositätsklasse sollte grob je nach Umgebungstemperatur gewählt werden. Ein dünnes Öl wirkt sich vorallem beim Kaltstart positiv auf das Schalt- & Kupplungsverhalten aus. Ein preiswertes 20W-40 funktioniert allerdings ebenfalls bestens (eigene Erfahrung).
Ein teures Getriebeöl für Motorradmotoren, dass für Nasskupplungen geeignet ist, kann natürlich ebenfalls verwendet werden. Dabei können nochmal Verbesserungen im Schaltverhalten erzielt werden. In der Regel ist dies aber nicht nötig.
Frischöl (Zweitakt-Öl)
Das Zweitaktöl wird im Betrieb dauerhaft dem Kraftstoff-Luft-Gemisch im Ansaugstutzen zugeführt. Es schmiert dabei in erster Linie die Zylinder-Kolben Kombination und den Kurbeltrieb samt Hauptlager.
Yamaha Vorgaben
Ölsorte: 2T Motoröl, Klasse JASO-FC
Eigenschaften JASO (M345) FC: Betriebsbedingungen mittel & raucharm
Füllmengen Ölvorratstank
Menge | |
4BL & DE03 | 1,2l |
DE06 | 1,3l |